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Hans Fallada in tschechischen Kritiken
Název česky | Hans Fallada v českých kritikách |
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Autoři | |
Rok publikování | 2010 |
Druh | Článek v odborném periodiku |
Časopis / Zdroj | Salatgarten 2010/2 |
Citace | |
Klíčová slova | Hans Fallada, reception |
Popis | Schaut man sich die Jahresangaben der Buchausgaben von Falladas Werken in Tsche-chien an, stellt man fest, dass seit der ersten Veröffentlichung der tschechischen Übersetzung von „Kleiner Mann – was nun?“ im Jahre 1933 die Romane von Fallada in Tschechien regelmäßig jedes Jahrzehnt unter verschiedenen politischen Re-gimes herausgegeben wurden. Diese Tatsache kann man nicht als selbstverständlich betrachten, denn viele andere berühmte deutschsprachige Autoren, deren Werke zum ersten Mal zwischen den Weltkriegen in tschechischer Übersetzung erschienen sind, unter anderen auch große Namen wie Alfred Döblin oder Erich Maria Remarque, konnten später aus politischen Gründen überhaupt nicht erscheinen. Dabei hatte es gerade Hans Fallada nicht leicht. Auf dem Wege zum tschechischen Leser standen seinen Romanen viele politische und kulturelle Hindernisse entgegen. Bei der Erfassung von Falladas Rezeption dürfen diese retardierenden Momente nicht unberücksichtigt bleiben. Es war sowohl sein problematisches Ver-hältnis mit dem braunen Regime als auch seine komplizierte Biographie, die die Verbreitung seiner Werke in Tschechien erschwerten. |